Idee: Tezos wurde entwickelt, um eine sich selbst weiterentwickelnde Blockchain-Plattform zu schaffen, die durch On-Chain-Governance von der Community gesteuert wird. Das Hauptziel von Tezos ist es, eine flexible und zukunftssichere Plattform zu bieten, die sich anpassen und weiterentwickeln kann, ohne dass harte Gabeln (Hard Forks) erforderlich sind. Dies ermöglicht eine langfristige Stabilität und kontinuierliche Innovation innerhalb des Netzwerks.
Stellenwert:
Tezos hat sich als eine der führenden Plattformen im Bereich der Blockchain-Technologie etabliert, insbesondere durch seine fortschrittlichen Governance-Funktionen. Der native Token XTZ wird für Transaktionen, als Anreiz für das Staking und zur Teilnahme an der Governance verwendet. Die Fähigkeit von Tezos, sich durch Abstimmungen und Vorschläge selbst zu aktualisieren, hat es zu einer beliebten Wahl für Entwickler und Unternehmen gemacht, die auf der Suche nach einer flexiblen und skalierbaren Blockchain-Lösung sind.
Historie:
Tezos wurde 2014 von Arthur und Kathleen Breitman gegründet und durch ein Initial Coin Offering (ICO) im Jahr 2017 bekannt, das über 232 Millionen Dollar einbrachte. Trotz anfänglicher rechtlicher und interner Herausforderungen startete das Mainnet im September 2018. Seitdem hat Tezos eine Vielzahl von Upgrades durchlaufen und seine Community sowie die Anzahl der auf der Plattform entwickelten Projekte kontinuierlich erweitert.
Technik:
Tezos basiert auf einem delegierten Proof-of-Stake (DPoS)-Konsensmechanismus, der es ermöglicht, dass Token-Inhaber ihre XTZ einsetzen (staken) und dadurch an der Blockerstellung und Governance teilnehmen können. Der Konsensmechanismus von Tezos ist energieeffizienter als der Proof-of-Work (PoW)-Mechanismus von Bitcoin und ermöglicht eine höhere Transaktionsgeschwindigkeit und Skalierbarkeit. Ein weiteres zentrales Merkmal ist das On-Chain-Governance-System, das es der Community ermöglicht, über Protokolländerungen abzustimmen und so die Weiterentwicklung der Plattform zu steuern.
Nachhaltigkeit:
Tezos ist aufgrund seines DPoS-Konsensmechanismus energieeffizienter als viele andere Kryptowährungen, insbesondere solche, die auf PoW basieren. Die Möglichkeit, die Plattform durch On-Chain-Governance zu aktualisieren, trägt ebenfalls zur Nachhaltigkeit bei, da Hard Forks vermieden werden, die oft zu Unsicherheiten und erhöhtem Energieverbrauch führen können. Diese nachhaltigen Praktiken machen Tezos zu einer attraktiven Option für umweltbewusste Entwickler und Nutzer.
Unterschied zu Bitcoin (BTC):
Tezos und Bitcoin unterscheiden sich grundlegend in ihrer Technologie und ihrem Zweck. Während Bitcoin als dezentrales Wertspeicher- und Zahlungssystem konzipiert ist, fokussiert sich Tezos auf flexible Governance und Anpassungsfähigkeit. Bitcoin verwendet den energieintensiven Proof-of-Work (PoW)-Konsensmechanismus, während Tezos auf den energieeffizienteren delegierten Proof-of-Stake (DPoS) setzt. Ein weiterer wesentlicher Unterschied ist die On-Chain-Governance von Tezos, die es der Community ermöglicht, über Protokolländerungen abzustimmen und so die Entwicklung der Plattform zu steuern, ohne dass es zu Hard Forks kommt. Bitcoin hingegen bleibt in seiner Struktur und Funktionsweise starrer und weniger anpassungsfähig.
